EmotAsS

Assistenzsystem zur Erkennung des emotionalen Zustandes von von Werkstatt­mitarbeiterinnen und -mitarbeitern

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Arbeitssituation in der Behindertenwerkstatt © Werkstatt Bremen / Martinshof

Motivation

Menschen mit Einschränkungen reagieren oft besonders sensibel auf Stresssituationen am Arbeitsplatz oder auf vermeintliche Kritik. Sie benötigen ganz individuelle Unterstützung, die ihre Einschränkungen und persönlichen Fähigkeiten berücksichtigt und motivierend wirkt. Häufig entsteht auch durch soziale Interaktion zusätzlicher Stress, während ein Arbeitsplatz, der sie automatisch unterstützt, große Vorteile für sie hätte.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt soll ein emotionssensitives, sprachgesteuertes Assistenzsystem entwickelt werden, das den emotionalen Zustand von Werkstattmitarbeiterinnen und -mitarbeitern zuverlässig aus der Interaktion mit dem Sprachassistenten erkennt. Zusätzlich zu den dafür erforderlichen Arbeiten zur Sprach- und Emotionserkennung wird ein psychologisch fundiertes Nutzerprofil erstellt, welches individuelle Eigenschaften abbildet. Damit zusammenhängende Anforderungen an das Persönlichkeitsrecht und den Datenschutz werden vom Konsortium berücksichtigt. Dieses halbautomatische System soll den individuellen Unterstützungsbedarf zuverlässig ableiten. Auf diese Weise wird eine optimale Anpassung der Arbeitsabläufe, z. B. durch Erläuterung und Anpassung einzelner Arbeitsschritte oder Motivation zur Pause, möglich.

Innovationen und Perspektiven

Menschen mit Einschränkungen, insbesondere auch mit eingeschränkter Lesefähigkeit, erhalten durch sprachinteraktive Assistenzsysteme – im Gegensatz zu den üblichen schriftlichen Anleitungen – eine größere Selbstständigkeit in ihrer Arbeit und können Stresssituationen vermeiden.

Abschlussberichte der Projektpartner