MRiLS

Interaktive Schulungen an Lernobjekten mittels Mixed Reality-Technologie

Ein Mann mit einer VR-Brille steht vor einem Fertigungsroboter mit zwei Armen, die sich bewegen.
Mit Hilfe einer MR-Einblendung kann eine natürliche Inter-aktion zwischen Lernenden und Lernobjekt erreicht werden.© Hochschule Esslingen, Virtual Automation Lab (VAL)

Motivation

Kaum ein Berufsbild hat sich in den letzten Jahrzehnten so schnell gewandelt wie das von technischen Fachkräften. Besonders die Lehrinhalte wurden und werden immer komplexer. Moderne Mixed-Reality- (MR) Technologien können, in der Interaktion mit dem Menschen, dabei helfen, die benötigten Schulungen an den rasanten Wandel der Produktionsverfahren, -maschinen und Bedienungskonzepte anzupassen.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projekts ist die Erforschung eines neuartigen hybriden Interaktionskonzeptes für die Schulung von technischen Fachkräften mittels einer „Mixed Reality in the Loop“-Simulation (MRiLS). Durch die Kombination aus realer Hardware und virtuellem Simulationsmodell sowie die realistische, virtuelle „Antwort“ des Objektes mittels MR können dynamische Prozesse besser vermittelt werden.  Durch die visuelle, räumliche Darstellung mit zusätzlichen ergänzenden Lehrinhalten (Audiokommentare, Erklärungen, „Röntgenblick“ in den Innenraum etc.) werden unterschiedliche interaktive Lernprozesse unterstützt. Bisherige Schulungen finden typischerweise an vereinfachten Modellen statt und haben wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Dies soll durch eine natürliche und den menschlichen Sinnen entsprechende Mensch-Technik-Interaktion ersetzt werden. Dies ermöglicht einen interaktiven, uneingeschränkten Umgang der Lernenden mit dem Lernobjekt.

Innovationen und Perspektiven

Im Zentrum steht das durchgängige Simulationsmodell, bei dem kundenindividuelle Schulungen automatisch aus den bereits vorhandenen virtuellen Modellen erstellt werden. Dynamische Prozesse können so eingängiger dargestellt und Schulungen an den Produktionsgeräten optimiert werden.