Pflegebrille 2.0

Steigerung von Qualität, Sicherheit und Zufriedenheit

Pfleger am Krankenbett trägt eine spezielle Brille
Augmented Reality am Pflegebett© Pflegebrille 2.0 / TU Clausthal

Motivation

Pflegekräfte sehen sich einem zunehmenden Ökonomisierungsdruck sowie steigenden Qualitätsanforderungen bei gleichzeitig geringerer Zeit für die Pflege gegenüber. Dies führt zu Stress, unvollständiger Dokumentation und Qualitätsproblemen. Um Pflegekräfte zu unterstützen, werden intelligente Lösungen wie die Pflegebrille zur Entlastung des Pflegealltags benötigt. Voraussetzung für diese Unterstützung ist die Handfreiheit während des Pflegevorgangs.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt Pflegebrille 2.0 soll eine Datenbrille, die professionell Pflegende unterstützt, unter Einbindung von Augmented Reality (AR) weiterentwickelt werden. Inhalte und Interaktionskonzepte für eine spezifisch für den Pflegekontext ausgerichtete datenschutzkonforme Plattform werden adressiert. Pflegerelevante Themen wie das Wundmanagement werden dafür für den AR-Einsatz aufbereitet und sollen im Einsatz über die Brille situativ abrufbar werden. Die Inhalte werden in Kooperation mit Pflegedienstleistern erstellt und technisch umgesetzt. Zu entwickelnde und evaluierende Schnittstellen zu gängigen Dokumentations- und Pflegemanagementsoftware sollen zur Akzeptanz und Marktfähigkeit beitragen.

Innovationen und Perspektiven

Die Pflegebrille ist derzeit das einzige verfügbare Konzept zur Unterstützung der Pflegepraxis, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Tätigkeiten anbietet. Langfristig kann die Pflegebrille die Qualität der Pflege steigern und Pflegekräfte so entlasten. Mittelfristiges Ziel des Forschungsteams ist eine Ausgründung.