2. BMBF-Zukunftskongress Demografie: Technik zum Menschen bringen

Am 29. und 30. Juni hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der interdisziplinären Forschungscommunity im Gasometer Berlin-Schöneberg Impulse für eine zukunftsweisende Mensch-Technik-Interaktion gesetzt.

Am 29. und 30. Juni hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der interdisziplinären Forschungscommunity Impulse für eine zukunftsweisende Mensch-Technik-Interaktion gesetzt. Im Mittelpunkt des 2. BMBF-Zukunftskongresses Demografie im Gasometer in Berlin-Schöneberg standen Fragen zur Zukunft der Mensch-Technik-Interaktion: Wie können wir die Technik noch besser zum Menschen bringen und dabei noch stärker soziale und ethische Gesichtspunkte berücksichtigen? Welche Technik hilft tatsächlich und wird von den Menschen angenommen? Wie kommen wir zu einer Technik, die „mitlernt“ und sich gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen einstellt?

Publikum im Gasometer
Auftakt des 2. BMBF-Zukunftskongresses Demografie: "Technik zum Menschen bringen" im Gasometer-Schöneberg© Wolfgang Borrs

„Technik muss den Menschen helfen und unser Leben verbessern. Sie muss einen klaren gesellschaftlichen Nutzen haben und bei den Bürgerinnen und Bürgern auf Akzeptanz treffen“, sagte Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, anlässlich des Kongresses. Daher setze die Bundesregierung in der „Neuen Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland“ auf einen erweiterten Innovationsbegriff, der sowohl technologische als auch soziale Innovationen aufgreife. „Nur so können wir letztlich das Zusammenspiel von Mensch und Technik verbessern und die Technik zum Menschen bringen“, so Wanka weiter.

Die über 360 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses haben sich zwei Tage lang in Keynotes, lebendigen Sessions und engagierten Diskussionsrunden über intelligente Technologien vor allem aus den Bereichen Digitalisierung, Bildung, Pflege und Gesundheit sowie Mobilität informiert und ausgetauscht. Im Fokus waren dabei Technologien, die als aktive Partner der Menschen „mitlernen“ und sich ganz gezielt auf individuelle Bedürfnisse einstellen können. Vorstellbar sind zum Beispiel ein Skalpell, das den Medizinstudierenden zeigt, wie es korrekt benutzt wird, ein mitdenkendes Auto, das als digitaler Begleiter die laute Musik in Stress-Situationen leiser stellt oder ein intelligenter Becher, der automatisch erkennt, wann ein älterer Mensch zu wenig getrunken hat.

Diskussionsrunde im Gasometer
Podiumsdiskussion: Autonomie und Kontrolle – Wie viel darf, wie viel muss Technik können?© Wolfgang Borrs

Eine Einlage des Opern-Roboters Myon, der im Stück „My Square Lady“ an der Komischen Oper Berlin zu sehen war ergänzte das fachliche Kongressprogramm ebenso wie ein Auftritt des „Media-Magiers“ Andreas Axmann.

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